Noch wenige Elektroautos auf den italienischen Straßen. Im Jahr 2024 erreicht der Anteil der neuen Zulassungen von Elektrofahrzeugen nicht 1%, ein Wert, der Italien auf den 27. Platz in Europa bringt, knapp über Bulgarien. Ein besorgniserregendes Signal, angesichts des Vorstoßes zur nachhaltigen Mobilität, der im Rest des Kontinents voranschreitet.
Die europäischen Zahlen: Rückgang im Jahr 2024, aber Wachstum des Fahrzeugbestands
Laut Eurostat-Daten wurden in der Europäischen Union im Jahr 2024 1,45 Millionen neue Elektroautos zugelassen, 6,1% weniger als 2023. Trotz des Rückgangs wuchs der Fahrzeugbestand weiter: Heute gibt es 5,87 Millionen Elektrofahrzeuge (+32,4% in nur einem Jahr).
Vom Boom der letzten Jahre zur jüngsten Verlangsamung
Der Marktanteil reiner Elektroautos lag bis 2018 unter 1%, um dann stetig zu wachsen: 5,3% im Jahr 2020, 9% im Jahr 2021, 12,1% im Jahr 2022 und 14,6% im Jahr 2023. Im Jahr 2024 sank der Prozentsatz auf 13,6%, ein Zeichen für eine Verlangsamung, die vor allem die weniger auf den Übergang vorbereiteten Länder trifft.
Anreize ab September
Um den Sektor wiederzubeleben, hat die italienische Regierung ein neues Anreizpaket von rund 600 Millionen Euro angekündigt, mit dem Ziel, bis Juni 2026 mindestens 39.000 emissionsfreie Fahrzeuge auf die Straße zu bringen. Dies bestätigte der Minister für Umwelt und Energiesicherheit, Gilberto Pichetto Fratin, der September als Startmonat der Maßnahme angab.