Gesellschaft

Fachkräfteabwanderung: Italien glänzt... aber im Ausland

35 scienziati italiani vincono i prestigiosi 'Advanced Grant' dell'Erc, ma solo 23 scelgono di restare nel Paese.

In tedesco:

35 italienische Wissenschaftler gewinnen die prestigeträchtigen 'Advanced Grants' des ERC, aber nur 23 entscheiden sich, im Land zu bleiben.

Fachkräfteabwanderung: Italien glänzt... aber im Ausland

Italien bildet weiterhin wissenschaftliche Spitzenkräfte aus, kann sie jedoch nicht halten. Die jüngsten Ergebnisse der Advanced Grants des European Research Council (ERC) bestätigen dies: Von 35 ausgezeichneten italienischen Forschern werden nur 23 das Projekt in Italien durchführen. Die anderen haben sich entschieden, im Ausland zu arbeiten und nehmen dabei Kompetenzen und millionenschwere Fördermittel mit.

Zweiter in Europa, aber nicht in der Attraktivität

Italien belegt den zweiten Platz in Europa in Bezug auf die Anzahl der Gewinner nach Nationalität, hinter Dänemark (56). Ein Ergebnis, das die Qualität der heimischen wissenschaftlichen Ausbildung bestätigt, aber ein weiteres Problem aufzeigt: Es fehlen die Bedingungen, um die Besten zu halten.

Was sind die Advanced Grants

Es handelt sich um eine der prestigeträchtigsten europäischen Forschungsförderungen, mit 2,5 Millionen Euro für fünf Jahre, plus einer zusätzlichen Million, wenn der Wissenschaftler sich entscheidet, aus einem Nicht-EU-Land nach Europa zu ziehen. Die Ausschreibung 2024 hat insgesamt 281 Projekte ausgezeichnet.

Das italienische Paradoxon

Die Daten zeigen eine mittlerweile strukturelle Realität: Italien exportiert Exzellenz, importiert jedoch wenig bis gar nichts. Ein Paradoxon, das das Universitätssystem und die nationale wissenschaftliche Wettbewerbsfähigkeit schwächt. In die Forschung zu investieren, ist heute mehr denn je eine nicht aufschiebbare Herausforderung.